Soloreise Japan – Tag 10
Soloreise Japan – Tag 10
Reise nach Fujiyoshida, Chureito Pagoda und Abendessen im traditionellen Restaurant
Die Anreise nach Fujiyoshida
Der Tag begann früh, da die Reise von Osaka nach Fujiyoshida gute 5 Stunden dauerte. Meine Route:
- Shin-Osaka Station: Start mit dem Shinkansen Bullet Train nach Mishima (ca. 2 Stunden).
- Express Bus: Von Mishima weiter nach Fujiyoshida (ca. 1 Stunde und 20 Minuten).
- Fußweg zur Unterkunft: Ein 20-minütiger Marsch brachte mich zu meinem neuen Quartier, dem „Cabin & Lounge Highland Station Inn“, einem weiteren Capsule Hotel.
Dieses Capsule Hotel sollte das letzte dieser Art auf meiner Reise sein, da mich in Tokio schließlich ein Business Hotel erwartete. Zu diesem Zeitpunkt klang diese bevorstehende Abwechslung mehr als verlockend.
Das Ziel: Die Chureito Pagoda
Die nächsten drei Tage in Fujiyoshida drehten sich für mich um Mt. Fuji und das ikonische Motiv der Chureito Pagoda, das wohl bekannteste Postkartenbild Japans. Bereits auf der Busfahrt zeigte sich Mt. Fuji klar und deutlich, sogar mit der charakteristischen Kasagumo-Wolkenformation, dem „Hut“ aus Wolken, der den Gipfel oft ziert. Diese vielversprechenden Aussichten schürten meine Vorfreude.
Nach dem Einchecken im Hotel schnappte ich meinen Kamerarucksack und machte mich direkt auf den Weg zur Chureito Pagoda. Der Fußmarsch dauerte etwa 50 Minuten, gefolgt von den berüchtigten 400 Stufen zum Aussichtspunkt. Trotz der Anstrengung marschierte ich ohne Pause, entschlossen, die perfekte Aufnahme zu bekommen.
Die Herausforderung: Wolken über Mt. Fuji
Oben angekommen, schlug jedoch das Wetter um: Eine dichte Wolkendecke hatte sich über Mt. Fuji gelegt und verdeckte den Gipfel vollständig. Während ich mich am Geländer platzierte und einige Fotos machte, tauchte Dominik, den ich an Tag 1 meiner Reise kennengelernt hatte, ebenfalls auf. Er war bereits zum vierten Mal die Stufen erklommen, in der Hoffnung, den perfekten Blick auf den Berg zu erhaschen.
Unsere Geduld zahlte sich aus: Ein Riss in der Wolkendecke gab schließlich die schneebedeckte Spitze von Mt. Fuji frei. Dieser kurze Moment war für uns eine Belohnung – auch wenn der gesamte Berg nicht zu sehen war, waren die entstandenen Bilder dennoch spektakulär.
Ein traditionelles Abendessen in Fujiyoshida
Nach der Fotosession fuhren wir mit der Bahn ins Zentrum von Fujiyoshida, um unser Abendessen zu finden. Wir entschieden uns für das traditionelle Restaurant “Yabu”, wo wir auf Tatami-Matten im Schneidersitz speisten. Die gesamte Speisekarte war auf Japanisch, und ich kann mich nicht genau erinnern, was ich gegessen habe – sicher ist nur, dass es köstlich war.
Rückkehr ins Capsule Hotel
Nach dem langen Tag – von der frühen Anreise über das Treppensteigen bis zum Erkunden von Fujiyoshida – war ich ziemlich erschöpft. Zurück im Capsule Hotel, das mir durch die mittlerweile vertrauten Abläufe angenehm vertraut erschien, fiel ich früh ins Bett, bereit für den nächsten Tag, der sicherlich weitere Abenteuer bereithalten würde.
Trotz der Wolken war der erste Tag in Fujiyoshida ein Erfolg. Die kurze Sicht auf Mt. Fuji war ein Highlight, und die Chureito Pagoda lieferte genau die Art von Magie, die man von einem typischen Japan-Motiv erwartet. Das Abendessen im traditionellen Restaurant setzte dem Tag einen authentischen und entspannten Schlusspunkt. Fujiyoshida versprach bereits jetzt, einer der Höhepunkte meiner Reise zu werden.
