Soloreise Japan – Tag 14
Soloreise Japan – Tag 14
Akihabara, Katzencafé, Shibuya, Tokyo Dome und Shibuya Sky
Morgen: Bunkyo Civic Center und Akihabara
Der letzte Tag in Tokio stand an und ich hatte keine besonderen Pläne, außer meinem Termin für die Shibuya Sky Aussichtsplattform um 20:40 Uhr. Da ich das Ticket erst kurz vor Abreise gebucht hatte, war dies der einzig verfügbare Zeitslot – was bedeutete, dass ich den Großteil des Tages frei hatte. So entschloss ich mich, die Stadt in Ruhe zu erkunden und eine entspannte Zeit zu genießen.
Zunächst fuhr ich mit der Bahn zum Bunkyo Civic Center, dem Rathaus von Bunkyo, einem der Stadtteile Tokios. Das Besondere daran: In der obersten Etage des Gebäudes befindet sich eine Aussichtsplattform, die kostenlos zugänglich ist. Die Aussicht über Tokio von hier oben war wirklich schön und bot eine andere Perspektive auf die Stadt. Ich nutzte die Gelegenheit für ein paar Fotos, bevor ich meine Reise fortsetzte.
Mein nächstes Ziel war erneut Akihabara, das Elektronik- und Anime-Viertel von Tokio. Es war eine willkommene Abwechslung, durch die bunten Straßen und Gassen zu schlendern, die von Neonreklamen und Anime-Werbung geprägt waren. In einem der vielen Geschäfte entdeckte ich ein Katzencafé und entschloss mich, es aus reiner Neugier zu besuchen.
Mittag: Katzencafé in Akihabara
Das Katzencafé war eine nette Erfahrung, aber nicht wirklich etwas für mich. Die Katzen waren gut gepflegt, aber die Atmosphäre war nicht wirklich mein Fall. Das Café bot selbstbedienbaren Automatenkaffee, der leider mehr Plörre als Kaffee war. Es gab auch keine richtige Auswahl an Getränken oder Snacks, und man zahlte nur für die Verweildauer, nicht für das, was man konsumierte. Nach etwa 25 Minuten und ein paar Streicheleinheiten der Katzen hatte ich genug und verließ den Ort wieder. Es war nett, aber nichts, was ich in Zukunft unbedingt wiederholen müsste.
Nachmittag: Shibuya und Tokyo Dome
Nach dem Katzencafé fuhr ich weiter nach Shibuya. Zunächst machte ich einen Abstecher zur Hachikō-Statue, die den berühmten Hund Hachikō ehrt, dessen Geschichte in Japan sehr bekannt ist. Zu meiner Überraschung standen zahlreiche Menschen in einer langen Schlange, um ein Foto mit der Statue zu machen. Das war mir dann doch etwas zu viel, also hielt ich einfach mein Smartphone seitlich an, um die Statue aus der Ferne zu fotografieren.
Danach spazierte ich entspannt durch Shibuya, schlenderte durch die riesigen Kaufhäuser und ließ mich von der Atmosphäre treiben. Zwischendurch legte ich eine Pause im Cafe Miyama ein, wo ich bei einem Eiskaffee mein Smartphone auflud und ein wenig auf YouTube stöberte. Dort entdeckte ich ein Video über eine Walking-Tour rund um den Tokyo Dome, der in den letzten Tagen festlich mit Weihnachtsbeleuchtung geschmückt worden war. Ich beschloss, dort vorbeizuschauen, um mir das Ganze anzusehen.
Abend: Tokyo Dome Weihnachtsbeleuchtung
Gegen 17 Uhr, just zur aktivierten Weihnachtsbeleuchtung, kam ich am Tokyo Dome an. Es war eine wirklich wunderschöne Atmosphäre, mit festlich geschmückten Lichtern, einem großen Weihnachtsbaum und sogar Karussells für Kinder. Ich machte einige Fotos und Videos, um diese winterliche Stimmung einzufangen, die mich sofort in Weihnachtsstimmung versetzte. Es war eine großartige Erfahrung, die mir definitiv Lust auf Weihnachtsmärkte und die gemütliche Jahreszeit machte.
Abend: Shibuya Sky
Zum Schluss des Tages machte ich mich auf den Weg zum Shibuya Sky, meiner letzten Station in Tokio, die mit einem 360-Grad-Blick über die Stadt lockte. Die Aussichtsplattform befindet sich im 47. Stock eines modernen Gebäudes, das praktischerweise direkt am Shibuya Bahnhof liegt. Ich hatte meinen Kamerarucksack im Schließfach verstaut und nahm nur meine Kamera und zwei Objektive mit.
Oben angekommen, konnte ich den Wunderbaren Ausblick auf Shibuya und das berühmte Shibuya Crossing genießen. Doch wie es der Zufall wollte, stellte ich fest, dass ich meinen Lens Skirt, der für klare Fotos durch Glas notwendig war, im Rucksack gelassen hatte, der nun sicher in einem abgeschlossenen Spind auf mich wartete. Ein wenig enttäuscht versuchte ich, Test-Schnappschüsse durch das Fenster zu machen, aber ohne das richtige Zubehör kamen keine besonders gelungenen Bilder dabei heraus. Es war schade, aber ich entschloss mich, es gut sein zu lassen.
Stattdessen genoss ich einfach die letzten Momente in Tokio und blickte ein letztes Mal auf die leuchtende Stadt. Schließlich sicherte ich mir gegen eine Gebühr noch ein Erinnerungsfoto von einem Fotografen, der dort arbeitete, um diesen Moment festzuhalten.
Abschluss des Abends und Rückkehr ins Hotel
Mit einem letzten Blick auf Shibuya fuhr ich zurück ins Hotel. Die letzten Stunden in Japan verbrachte ich mit dem Packen meiner Sachen, während ich versuchte, noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bevor mein Flieger am nächsten Tag zurück nach Hause ging. Es war ein schöner und entspannter Abschluss meiner Reise, auch wenn ich ein wenig müde und bereit war, den langen Flug nach Hause anzutreten.
Der letzte Tag in Tokio war etwas ruhiger als die vorherigen, aber trotzdem sehr erfüllend. Die Besuche bei den festlich geschmückten Orten wie dem Tokyo Dome und der Aussichtsplattform Shibuya Sky bildeten den perfekten Abschluss meines Japan-Abenteuers. Es war eine Reise voller spannender Eindrücke, und trotz der Müdigkeit war ich dankbar für die vielen wunderbaren Momente und Erfahrungen, die ich in den letzten zwei Wochen sammeln konnte.
